1. Vorbereitung des Untergrunds:

Die Vorbereitung des Untergrunds ist ein entscheidender Schritt vor der Verlegung der Fliesen. Der Untergrund muss eben, sauber, trocken und tragfähig sein. Unebenheiten sollten vor der Fliesenverlegung ausgeglichen werden. Bei Betonuntergründen ist es wichtig, Risse oder Löcher zu reparieren und sicherzustellen, dass die Oberfläche frei von Staub, Schmutz und Ölen ist. Bei Holzuntergründen muss sichergestellt werden, dass die Dielen fest und stabil sind.

2. Auswahl des richtigen Klebstoffs und der Fugenmasse:

Abhängig von der Art der Fliesen und des Untergrunds gibt es verschiedene Arten von Klebstoffen und Fugenmassen. Für Feuchträume wie Bäder sollten wasserfeste Produkte gewählt werden. Es gibt auch flexible Klebstoffe, die bei Untergründen verwendet werden sollten, die leichten Bewegungen oder Temperaturschwankungen ausgesetzt sind.

3. Planung des Verlegemusters und der Fliesenausrichtung:

Vor der Verlegung sollte ein Verlegeplan erstellt werden. Dies hilft dabei, das Endresultat zu visualisieren und die Anzahl der benötigten Fliesen zu berechnen. Die Ausrichtung der Fliesen kann den optischen Eindruck eines Raumes erheblich beeinflussen. Beispielsweise können Fliesen, die diagonal verlegt werden, einen Raum grösser erscheinen lassen.

4. Zuschnitt der Fliesen:

Der Zuschnitt der Fliesen sollte präzise und entsprechend dem Verlegeplan erfolgen. Dafür kann ein Fliesenschneider oder eine Nassschneidemaschine verwendet werden. Es ist wichtig, persönliche Schutzausrüstung wie Handschuhe und Schutzbrillen zu tragen.

5. Anmischen und Auftragen des Klebstoffs:

Der Klebstoff sollte gemäss den Herstellerangaben angemischt werden. Beim Auftragen des Klebstoffs auf den Untergrund ist es wichtig, die richtige Menge aufzutragen und mit einer Zahnkelle gleichmässig zu verteilen. Die Wahl der richtigen Zahnung hängt von der Grösse der Fliesen ab.

6. Verlegen der Fliesen:

Die Fliesen sollten vorsichtig in den Klebstoff gedrückt und leicht in die gewünschte Position verschoben werden. Es ist wichtig, dass alle Fliesen auf der gleichen Höhe liegen und die Fugenbreite gleichmässig ist. Fugenkreuze können dabei helfen, den Abstand zwischen den Fliesen konstant zu halten.

7. Verfugen und Reinigung:

Nachdem der Klebstoff ausgehärtet ist, kann mit dem Verfugen begonnen werden. Die Fugenmasse wird mit einem Fugbrett diagonal über die Fliesen gezogen, um die Fugen vollständig zu füllen. Überschüssige Fugenmasse sollte sofort entfernt werden. Nachdem die Fugenmasse getrocknet ist, kann die Oberfläche mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

8. Pflege und Wartung:

Fliesenböden sind pflegeleicht, sollten aber regelmässig gereinigt werden, um ihr Aussehen zu bewahren. Für die Reinigung sollten pH-neutrale Reiniger verwendet werden, um die Fugenmasse nicht zu beschädigen. Schäden an den Fliesen oder Fugen sollten frühzeitig repariert werden, um grössere Probleme zu vermeiden.

Diese technischen Aspekte sind grundlegend für eine erfolgreiche Fliesenverlegung. Es ist wichtig, sich vor Beginn der Arbeiten gründlich mit den Materialien und Techniken vertraut zu machen und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.